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Honig ist ein von Bienen zur eigenen Nutzung erzeugtes Lebensmittel, welches der Mensch nutz. Honig wird aus dem Nektar von Pflanzen und zuckerhaltigen Ausscheidungen verschiedener Insekten (sog. Honigtau) erzeugt.
Die Biene saugt den Nektar aus den Blüten und speichert ihn im Honigmagen zwischen. Dabei wird er mit verschiedenen Enzymen versetzt, welche letztendlich, neben dem Entzug von Wasser zum Reifen des Honigs führen.
Hat die Biene genug Nektar gesammelt, fliegt sie zurück in den Stock. Dort übergibt sie den Nektar an andere Arbeiterinnen, die den Honig dann in die Waben eintragen. Nach mehreren Umtragevorgängen und einer gewissen Reifezeit ist der Honig fertig. Er hat jetzt einen Wassergehalt von unter 20%. Die Arbeiterinnen verdeckeln dann die Zellen mit dem Honig.
Wenn es soweit ist, werden die Honigwaben vom Imker entnommen, entdeckelt und in einer Honigschleuder ausgeschleudert.
Jetzt wird der Honig noch gesiebt um grobe Wachsstücke zu entfernen.
Zur weiteren Verarbeitung wird der Honig noch abgeschäumt und gerührt. So entsteht der feincremige Honig.
Bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. Waldhonig kristallisieren die meisten Honig aus und werden "cremig" oder "fest".
Der flüssige, klare Honig aus den Quetschtuben ist gefiltert und ist sozusagen tot. Er wurde zudem meist stark erhitzt. Dabei werden die wertvollen Enzyme und Vitamine zerstört.
Die Ur-Form der Honiggewinnung ist das ausbrechen oder ausschneiden von ganzen Waben aus den Völkern. Der Honig wurde zusammen mit den ganz frischen Bienenwachs gegessen.
Heute findet man den sogenannten Wabenhonig, also ein Stück Wabe mit verdeckeltem Honig, eher im Delikatessenbereich.
Der fragile, rein weiße Wabenbau kann bedenkenlos mitgegessen werden und manche schätzen gerade diesen Bestandteil wegen seines Geschmackes und seiner Natürlichkeit.
Um die Gewinnung zu vereinfachen gibt es spezielle Rähmchen, in denen von den Bienen genau eine Portion Wabenhonig produziert wird.
Mindestens Haltbar bis…
Man findet sie auf fast allen Lebensmitteln, die Angabe „Mindestens Haltbar bis“ (MHD). Was steckt dahinter und was hat das alles mit Honig zu tun?
Das MHD gibt an, bis zu welchem Termin ein Lebensmittel bei sachgerechter Aufbewahrung (insbesondere Einhaltung der im Zusammenhang mit dem MHD genannten Lagertemperatur etc.) auf jeden Fall ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen sowie gesundheitliches Risiko zu konsumieren ist.
In aller Regel sind die meisten Lebensmittel auch nach diesem Datum noch verzehrfähig.
Ein netter Vergleich ist z.B. ein neuer Fernseher. Ich kaufe heute einen Fernseher mit 2 Jahren Garantie. Ist die Garantie „abgelaufen“ ist der Fernseher ja nicht zwingend auch kaputt.
Zurück zum Honig.
Honig besteht zu ca. 80% aus verschiedenen Zuckerarten und Enzymen, die von den Bienen zugesetzt wurden. Durch die hohe Konzentration an Zucker ist der Honig hygroskopisch. Das heißt er bindet Wasser an sich.
Da die Mikroorganismen(MO), die den Honig verderben könnten Wasser enthalten, zieht der Honig das Wasser aus den MO (die uns in kleiner Zahl immer und überall umgeben) und sie können sich nicht vermehren. Der Honig verdirbt also nicht.
Auf die Richtige Lagerung kommt es an.
Honig sollte immer kühl (nicht im Kühlschrank), trocken und dunkel gelagert werden. Außerdem sollte man das Glas nur zum Entnehmen von Honig öffnen. Der Honig nimmt sonst Feuchtigkeit und auch Geruchsstoffe aus der Umgebung auf.
Fester Honig
Der Honig ist fest geworden und kommt nicht mehr aus dem Glas
Direkt nach der Ernte ist Honig flüssig und klar. Die meisten Honige kristallisieren aber innerhalb kürzester Zeit aus und werden fest. Das ist ein völlig natürlicher Vorgang und ist ein Zeichen für die Naturbelassenheit des Honigs.
Um den Honig „fein-cremig“ zu bekommen greift der Imker in diesen Prozess ein und rührt den Honig während dem Kristallisationsvorgang.
Nach längerer Lagerung kann es trotzdem vorkommen, dass Honig im Glas fest wird. Dann sollte man den Honig im verschlossenen Glas in einem Wasserbad auf ca. 35°C bis max. 40°C erwärmen und gut umrühren.
Auf gar keinen Fall sollte man Honig in der Mikrowelle erhitzen. Bereits nach wenigen Sekunden werden die meisten Enzyme und Vitamine im Honig zerstört und der HMF-Gehalt (ein Abbauprodukt der Enzyme und Aminosäuren im Honig) steigt erheblich. Das bedeutet eine extreme Qualitätsminderung des Honigs.
Honig aus meiner Imkerei
Der Honig aus meiner Imkerei erhält von mir Grundsätzlich das MHD vom Abfülldatum plus ein Jahr. Der Honig sollte bei Honiggerechter Lagerung auch wesentlich Länger verzehrfähig sein. Sollte einmal ein Honig nicht "normal" aussehen, stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung.
Die alten Ägypter
Die Ägypter haben ihren Pharaonen Honig als Grabbeilage zurückgelassen. Vor kurzen fand man Honig der auf ein alter von ca. 3000 Jahren geschätzt wurde. Er war nicht verdorben.